Am Anfang der zweiten Woche des DorfMOOCs stand die Frage, was zu einem guten Leben dazu gehört, um zu sehen, wohin die Reise im Dorf gehen kann. Denn das Thema der sieben Tage lautete „Teilhabe – Wir gestalten mit“. Dazu gab es zahlreiche Unterthemen, die die Teilnehmende sehr bewegten und im Forum reich diskutiert wurden. Neben der Gestaltung des Älterwerdens und Inklusion war das auch die Mobilität. Die Teilnehmenden berichteten überwiegend von der Schwierigkeit, Älteren das Verlassen des Dorfes zu ermöglichen, wenn kaum Busse des ÖPNVs die Orte anfahren oder für eine Strecke unverhältnismäßig lange brauchen. Als Alternative wurde hier auch die „Mitfahrbank“ kontrovers diskutiert.
Eine andere Frage lautete, mit welchen Möglichkeiten Treffpunkte wiederbelebt werden können. Viele Teilnehmende kennen die Situation aus ihren Orten, dass alte Gebäude oder ursprünglich genutzte Einrichtungen wie Läden, Kneipen oder Plätze nicht mehr genutzt werden.
Expert*innen –Chat macht Teilhabe konkret
Im Expert*innen-Videochat standen standen Annegret Zander (Pfarrerin und Fachreferentin in der Fachstelle Zweite Lebenshälfte der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Frauke Dietz (Ortsvorsteherin von Hünstetten-Bechtheim und Teilnehmerin im DorfMOOC) und Martin Erhardt (Dipl.-Sozialpädagoge und Fachreferent für Altenbildung im Fachbereich Erwachsenenbildung und Familienbildung, Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau) für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Erhardt erzählte ausführlicher über die Anfänge und Entwicklungen eines Teilhabe-Projektes in Bornich , das auch in dieser DorfMOOC-Woche vorgestellt wurde. Frauke Dietz ermutigte die Teilnehmenden, sich den Handlungsort immer wieder bewusst zu machen: „Der Unterschied zwischen ‚Du weißt irgendetwas in deinem Kopf‘ und ‚Du machst es dir bewusst‘ das ist in den letzten Tagen für mich ganz wichtig geworden“, sagte sie.
Kontakte schaffen: Die Alten, die Zugezogenen
Ein großes Thema des Chats waren die Möglichkeiten, ungezwungene Kontakte zwischen den Dorfbewohner*innen herzustellen und Begegnungen zu ermöglichen. Dazu konstatierte Martin Erhardt: „Wochenbericht 2: Gemeinsam was bewegen“ weiterlesen