Expertenchat Woche 6: Online Netzwerken? Traut euch!

„Netzwerken: Facebook, Twitter & Co“ lautete das Motto der Woche 6 des DorfMOOC. Im Chat sprach Annegret Zander vom DorfMOOC Team mit den Experten Christian Freisleben, Tobias Albers Heinemann und Moritz Kirchesch über erfolgreiches Netzwerken. s.u. Themen und Links von Moritz Kirchesch und Gunter Böhmer. Sie ermutigen zum Experimentieren.

Diese Themen und mehr:

  • Das vernetzte Dorf/ Digitale Dörfer: Bürger*innen vernetzen sich über App zum Tauschen, Suchen und Bieten: www.digitale-doerfer.de
  • Die Homepage„Du brauchst einen virtuellen Ort, wo Du zu finden bist, wo Menschen dir begegnen können. So kommt man in einen Dialog und kann sein Netzwerk ausbauen und festigen.“ so Christian Freisleben.
  • Alle Ebenen nutzen – Crossmedia

Link- und Weiterbildungshinweise
16.3.2017 in MünzenbergFortbildung für Multiplikator*innen
„Smart.mobil.gebildet“ – Tablets und Smartphones – mit dem mobilen Internet die Bildungsarbeit mobilisieren

Ab 7. bis 10. Februar 2017 in Leipzig Anmeldeschluss ist der 16. Dezember
Schulungen für Regionalmanager, Mitglieder Lokaler Aktionsgruppen und kommunaler oder regionaler Netzwerke

Immer aktuell inormiert für Vernetzungstreffen und Fortbildungen der DVS Newsletter  der Vernetzungsstelle ländlicher Raum

Wochenbericht 6: Kommunikation: on- und offline

modulbild_8Zum Abschluss des MOOCs „Unser Dorf: Wir bleiben hier“ ging es in der letzten Woche um die Möglichkeiten der verschiedenen Kommunikationswege zur Dorfentwicklung und -gestaltung. In der Einheit wurden verschiedene Werkzeuge zum Netzwerken vorgestellt (Facebook, Twitter, YouTube, Whatsapp und Instagram) und wie damit Ideen verbreitet werden können. Weiterhin wurde auch die Öffentlichkeitsarbeit im Allgemeinen thematisiert. Im Forum ging es um die konkreten Erfahrungen in sozialen Netzwerken. Regen Austausch gab es auch zu „der Bank“ als niederschwelligem transportablen Netzwerkinstrument (Forumsdiskussion).

Am Donnerstagabend begrüßte Annegret Zander gleich drei Experten im Videochat. Tobias Albers-Heinemann ist Medienpädagoge und Blogger und gestaltete für die DorfMOOC-Einheit 6 einige der Videos. Zum zweiten Mal dabei war der Berater, Referent und Journalist Christian F. Freisleben-Teutscher, der unter anderem an einem Forschungsprojekt zur Online-Kommunikation für Senior*innen mitarbeitet. Der dritte Experte des Abends war Moritz Kirchesch von der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS). Er berichtete gleich zu Beginn des Videochats von seiner Arbeit. Die DVS mache Veranstaltungen für Akteure, die im ländlichen Raum unterwegs sind, erzählte er. Die DVS bietet Schulungen zum /zur Regionalmanager*in , organisiert Projekttreffen und unterstützt damit die Vernetzung und den Wissenstransfer.

Vorsicht Facebook & Co.!?
Christian Freisleben-Teutscher bemerkte, dass in vielen Fragen der DorfMOOC-Teilnehmenden eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Online-Kommunikation herrsche, wenn es beispielsweise um die Nutzung von Facebook gehe. Dialog entstehe, indem „Wochenbericht 6: Kommunikation: on- und offline“ weiterlesen

Wochenbericht 5: Es wird konkret

modulbild_5_expertenchatNachdem es in den vergangen vier DorfMOOC-Wochen viele Anregungen und Ideen für Projekte und Initiativen in den Dörfern gab, ging es in Woche 5 um sinnvolle Organisationsformen für deren Umsetzung. Welche für ehrenamtliche Gruppen sinnvoll sind und wie Fundraising funktioniert waren die Kernfragen der Einheiten.

Die Experten für dieses Thema, auch im Chat am Donnerstag, waren Dennis Pucher und Maik Meid. Pucher ist Sozial- und Kulturwissenschaftler und Geschäftsführer des Unternehmens „denk-strukturen“, das verschiedene Institutionen bei der Projektentwicklung und Finanzierung mit dem Hauptschwerpunkt ländliche Infrastruktur berät. Meid arbeitet als freiberuflicher Berater für Fundraising und Digitale Kommunikation.

Klein beginnen

Der Verein sei momentan der Favorit, wenn es darum gehe, sich zu organisieren, sagte Dennis Pucher zu Beginn des Austauschs am Donnerstagabend. Er betonte: „Es geht immer erst einmal ums Anfangen“. Denn das komme oft zu kurz, so der Experte. „Kleine Projekte, die schnell umsetzbar sind und schnelle Erfolge zeigen, sind meistens „Wochenbericht 5: Es wird konkret“ weiterlesen

Ein Netzwerk aufbauen! Pläneschmieden beim DorfMOOC – Markttreffen

dsc00819Wir haben uns ganz real in Marburg getroffen. Hier unsere Zusammenfassung + Protokoll

Frank Keller und Sandra Lübbeke von der Diakonie Hephata arbeiten mit der Methode Zukunftsplanung. Die Frage auf die die Gruppe sich einigt: Wir wollen ein Netzwerk im Dorf. Wie kann ich über die üblichen Netzwerkpartner im Ort möglichst viele einbeziehen und mit ihnen ein Netzwerk knüpfen? “Wofür genau wollt ihr das Netzwerk?”, hakt Frank Keller nach.  Das Netzwerk soll zur Verbesserung der Dorfgemeinschaft beitragen, es soll generationenübergreifend sein und für alle: Einheimische, Zugezogene und “Beigefreite” (Neuvokabel des Tages: diese Leute haben eingeheiratet).

Anders wäre die Planung verlaufen, wenn der Schwerpunkt z.B. auf der Versorgung Versorgung der Alten gelegen hätte.

Schritt 1: Was bedeutet für mich “Netzwerk” „Ein Netzwerk aufbauen! Pläneschmieden beim DorfMOOC – Markttreffen“ weiterlesen

Wochenbericht 4: Geflüchtete in unseren Dörfern

Aktueller konnte das Thema der vierten DorfMOOC-Woche nicht sein. Es lautete „Welcome und mehr: Flüchtlinge im Dorf“. Am Beginn der Einheit stand die intensive Auseinandersetzung mit den Fragen, warum und wohin Menschen flüchten. In weiteren Lektionen wurden verschiedene Initiativen aber auch Geflüchtete selbst vorgestellt. In den Diskussionen im Forum  gingen die Teilnehmer*innen den Fragen nach, was wir tun können und welche konkreten Erfahrungen bereits gemacht wurden. Eine Teilnehmerin schrieb dazu: „Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass es sehr wichtig ist, sich zunächst einmal mit der Kultur der Geflüchteten auseinanderzusetzen. Wer versuchen will zu integrieren, sollte zumindest die wesentlichen kulturellen Unterschiede kennen, um auch erklären zu können, was warum in Deutschland anders ist.“
Dem regen Austausch mit den Teilnehmer*innen im Expertenchat am Donnerstagabend stellten sich in dieser Woche Clas Röhl, Mitglied einer ehrenamtlichen Initiative für Flüchtlingsarbeit im osthessischen Schlüchtern, sowie Steffen Schmidt, Fachberater für Evangelische Familienzentren in der EKHN und Experte für Netzwerkarbeit. Gunter Boehmer moderierte diesen Austausch und würdigte zu Beginn die wertschätzende Art der MOOC-Teilnehmer*innen im Forum untereinander. Sie berichteten dort vor allem viele positive Beispiele und Erfahrungen mit Geflüchteten in ihren Orten. Clas Röhl ergänzte seine eigenen, eher negativen Erfahrungen. Probleme gäbe es vor allem dann, wenn Geflüchtete unterschiedlicher Nationalitäten aufeinander treffen, sagte er. Entgegen der landläufigen Meinung, die Solidarität der Flüchtlinge untereinander müsse hoch sein, sei das eher selten der Fall.
Zentrales Problem auf dem Dorf lebender Flüchtlinge: Mobilität
Röhl konstatierte: „Auf dem Lande gibt es nicht so viele Möglichkeiten für die Flüchtlinge, sich weiterzubilden.“ Unzufriedenheit spüre man sehr stark, da die Optionen sehr eingeschränkt sind. „Und mit Neid
wird auf die städtischen Menschen geguckt und die vielen Möglichkeiten, „Wochenbericht 4: Geflüchtete in unseren Dörfern“ weiterlesen

Wochenbericht 3: Wie werde ich im Alter wohnen?

Die dritte DorfMOOC-Woche stand unter dem Thema „Wohnen: Daheim-mit anderen-am Ort“. Dazu gehörte der Austausch über die Zukunftsvorstellungen der Teilnehmer*innen und die verschiedenen Möglichkeiten der Wohnformen. Zudem spielten Barrierefreiheit und Pflegebedürftigkeit eine wichtige Rolle. Die Teilnehmenden wurden ermutigt, sich neben der Wohnbiografie auch schon einmal intensiv mit der Ausstattung ihrer Wohnung/ihres Hauses auseinanderzusetzen und zu prüfen, wo dort Barrieren zu finden sind.

Vielfältige Wohnmöglichkeiten entdecken
Eine Umfrage unter den Teilnehmenden ergab, dass 50% von ihnen mit 65 Jahren in ihrer Wohnung wohnen bleiben wollen. Jeweils 8,3% würden in einem Mehrgenerationenhaus oder an ihrem persönlichen Traum-Ort wohnen wollen, je 12,5 % könnten sich eine WG oder eine ganz andere Option vorstellen. Nur wenige ziehen es in Betracht, in einer Wohnanlage oder einer seniorengerechten Wohnung zu wohnen.

Im Expertenchat der dritten Woche stand Dr. Hartmut Wolter Rede und Antwort. Der Geschäftsführer der Freien Altenarbeit Göttingen e.V. bringt als gelernter Altenpfleger, Gerontologe und Dipl. Pflegepädagoge viel Expertise in sein Herzensthema ein. Die Umfrage zeige, so Wolter, dass es zwischen den eigenen vier Wänden und der absoluten Pflegebedürftigkeit viele weitere Möglichkeiten gäbe. Oft werde darüber aber gar nicht nachgedacht. Er riet den MOOC-Teilnehmenden, „Wochenbericht 3: Wie werde ich im Alter wohnen?“ weiterlesen

Expertenchat Woche 3: Wohnen ist nicht nur Privatsache

drhartmut_wolterWohn- und Pflegeexperte Dr. Hartmut Wolter, Freie Altenarbeit Göttingen, im Gespräch mit Annegret Zander, Fachstelle Zweite Lebenshälfte EKKW, beantworten diese Fragen und mehr:
Was hat “Dinner for One” mit barrierefreien Wohnungen zu tun?
Darf ein Paar gemeinsam getrennte Wege in Sachen Wohnen gehen?
Ist die Wohn-Frage auch was für Jüngere?
Kann ein Dorf dafür sorgen, dass die Alten im Ort wohnen bleiben können?
Was ist ein multiples Haus?
Wie findet man sich in der Welt der Pflegeangebote zurecht?
Wer bezahlt den Umbau im Bad?
Ist es wirklich so wichtig, dass die Tür nach außen aufgeht?
Auch die Ergebnisse aus den DorfMOOC – Umfragen sind zu sehen.

 

Wochenbericht 2: Gemeinsam was bewegen

Am Anfang der zweiten Woche des DorfMOOCs stand die Frage, was zu einem guten Leben dazu gehört, um zu sehen, wohin die Reise im Dorf gehen kann. Denn das Thema der sieben Tage lautete „Teilhabe – Wir gestalten mit“. Dazu gab es zahlreiche Unterthemen, die die Teilnehmende sehr bewegten und im Forum reich diskutiert wurden. Neben der Gestaltung des Älterwerdens und Inklusion war das auch die Mobilität. Die Teilnehmenden berichteten überwiegend von der Schwierigkeit, Älteren das Verlassen des Dorfes zu ermöglichen, wenn kaum Busse des ÖPNVs die Orte anfahren oder für eine Strecke unverhältnismäßig lange brauchen. Als Alternative wurde hier auch die „Mitfahrbank“ kontrovers diskutiert.
Eine andere Frage lautete, mit welchen Möglichkeiten Treffpunkte wiederbelebt werden können. Viele Teilnehmende kennen die Situation aus ihren Orten, dass alte Gebäude oder ursprünglich genutzte Einrichtungen wie Läden, Kneipen oder Plätze nicht mehr genutzt werden.

Expert*innen –Chat macht Teilhabe konkret
Im Expert*innen-Videochat standen standen Annegret Zander (Pfarrerin und Fachreferentin in der Fachstelle Zweite Lebenshälfte der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Frauke Dietz (Ortsvorsteherin von Hünstetten-Bechtheim und Teilnehmerin im DorfMOOC) und Martin Erhardt (Dipl.-Sozialpädagoge und Fachreferent für Altenbildung im Fachbereich Erwachsenenbildung und Familienbildung, Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau) für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Erhardt erzählte ausführlicher über die Anfänge und Entwicklungen eines Teilhabe-Projektes in Bornich , das auch in dieser DorfMOOC-Woche vorgestellt wurde. Frauke Dietz ermutigte die Teilnehmenden, sich den Handlungsort immer wieder bewusst zu machen: „Der Unterschied zwischen ‚Du weißt irgendetwas in deinem Kopf‘ und ‚Du machst es dir bewusst‘ das ist in den letzten Tagen für mich ganz wichtig geworden“, sagte sie.

Kontakte schaffen: Die Alten, die Zugezogenen
Ein großes Thema des Chats waren die Möglichkeiten, ungezwungene Kontakte zwischen den Dorfbewohner*innen herzustellen und Begegnungen zu ermöglichen. Dazu konstatierte Martin Erhardt: „Wochenbericht 2: Gemeinsam was bewegen“ weiterlesen

Expertenchat Woche 2: Begegnung schafft Beteiligung

„Als ich Kind war lief noch ein „Ausrufer“ mit einer Handglocke durchs Dorf und rief „Bekanntmaaachuung! Heute um 15.00 wird das Wasser abgestellt!“ Wie und wo kann man die Menschen im Dorf dazu bringen, sich in die Angelegenheiten eines Dorfes einzumischen? U.a. berichtet Martin Erhardt  über die Anfänge und Entwicklungen der Initiative 55 plusminus (http://bornich.de/ifb.html).  Unter dem Video lest ihr die gesammelten Impulse der Teilnehmenden aus dem Chat.

Der Videochat in Woche 2 im DorfMOOC mit Martin Erhardt (Dipl.-Sozialpädagoge und Fachreferent für Altenbildung im Fachbereich Erwachsenenbildung und Familienbildung, Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau), Frauke Dietz (Ortsvorsteherin von Hünstetten Bechtheim und Teilnehmerin im DorfMOOC) und Annegret Zander (Pfarrerin und Fachreferentin in der Fachstelle Zweite Lebenshälfte der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck)

Impulse der DorfMOOC- Teilnehmenden im Chat

Begegnung schafft Beteiligung
„Wie man nicht nur für die Älteren was tun kann, sondern wie die Älteren sich selber einbringen können als Gebende?“ „Expertenchat Woche 2: Begegnung schafft Beteiligung“ weiterlesen

Wochenbericht 1: DorfMOOC erfolgreich gestartet

„Wir wollen hier leben und dafür finden wir Wege“ – so könnte das Motto des am 24.10. gestarteten DorfMOOCS „Unser Dorf: Wir bleiben hier!“ auch lauten. Das Zitat stammt von Dr. Ulf Häbel, einem der Experten für die erste Woche, die unter dem Titel „Unser Dorf: Mit anderen Augen sehen“ lief. Ziel war es, den aktuellen Status auf allen Ebenen festzuhalten und das Dorf mit offenen Augen, durch unterschiedliche Brillen, zu betrachten. Dabei galt es zu beschreiben, was auf den ersten Blick wahrgenommen wird und das, was andere sehen. Neben Zahlen und Fakten rund um das eigene Dorf ging es dabei auch um persönliche Eindrücke der anderen; hier eindrucksvoll nachzulesen.

Die erste Woche diente vor allem dazu, auf der Plattform anzukommen und sich zurechtzufinden. Erste Anlaufstelle war dafür die Vorstellungsrunde . Dort stellten die Teilnehmer ihre eigene Person, Lebens- und Wohnsituation sowie das Dorf an sich vor, aber auch bereits erste Gedanken zu Ideen, konkret geplante Anliegen oder bereits gestartete Projekte.

Schon die erste Themenwoche offenbarte den Umfang und die Vielseitigkeit des MOOCS. Der Experte Christian  Freisleben-Teutscher beschrieb es im Expertenchat am Donnerstag so: „Es ist eine große Chance, die dieser MOOC bietet, sich gezielt mit dem Ort auseinanderzusetzen; was es bei mir vor Ort gibt und geben könnte.“ Freisleben-Teutscher beschäftigt sich schon seit vielen Jahren „Wochenbericht 1: DorfMOOC erfolgreich gestartet“ weiterlesen